Eintrag vom 30.5.2023, 12 Uhr 40

Eine beachtliche Wende im Projekt „Mittelschule – Poly – Turnhalle“

In der Sitzung des Gemeinderates am 01.06.2023 wird über eine Veränderung des Projektes „Mittelschule – Poly – Turnhalle“ beraten und ein Auftrag erteilt, der eine erhebliche Wende dieses Projektes bedeutet.

Blenden wir eineinhalb Jahre zurück:

Dieses Projekt wurde in erster Linie wegen des Platzmangels in der Mittelschule gestartet, weil klar war, die Schule würde in den kommenden Jahren wachsen. Darüber hinaus hat auch die Polytechnische Schule Expansionspotentiale. Und: Der Turnsaal war damals schon für den Schulbetrieb zu klein und von Grund auf ein Sanierungsfall.

Das Land Steiermark hat in Absprache mit der Stadt ein durchaus renommiertes Planungsbüro beauftragt, das gesamte Areal auf diese geschilderten Anforderungen hin zu prüfen und die Grundlagen für ein Projekt zu entwickeln, das auf alle Bedarfe hin optimiert ist.

Das Ergebnis:

  • Die Turnhalle wird geschliffen und an derselben Stelle größer errichtet.
  • An die Turnhalle wird eine neue Polytechnische Schule angebaut.
  • Wenn diese fertig ist und das Poly übersiedelt ist, kann sich die Mittelschule in die dann ehemaligen Räume des Poly ausdehnen.

Gesamtkosten: rund 30 Millionen Euro.

Dazu gab es vom Land Steiermark und vom Gemeinderat am 27.03.2023 grünes Licht.

In den Tagen und Wochen danach hat in der Mittelschule eine noch nie dagewesene Dynamik Platz gegriffen. Anmeldung um Anmeldung hat den Raumbedarf derart in die Höhe getrieben, sodass es am Ende 24(!) Container gewesen wären, die Direktor Bernhard Braunstein zum Schulstart gebraucht hätte, um diesen Platzbedarf für einen geordneten Unterricht zu decken.

Aufgrund dieser Zuspitzung der Situation trat am 19. April eine Runde aus Schule, Bauamt, Ortsbildsachverständigem DI Klaus Walter (der auch das Poly geplant hatte), Haus- und Liegenschaftsverwaltung und meiner Wenigkeit zusammen, um die Situierung dieser Containerlandschaft zu beraten und die Einreichplanung für dieses Provisorium in die Wege zu leiten. Als am besten geeigneter Ort entwickelte sich der Bereich vor dem Schuleingang in der Alois-Grogger-Gasse. Dabei wurde aber auch klar, welcher Aufwand damit verbunden ist: Fundamentierung, Leitungslegung, Niveauangleichung, usw. Allesamt am Ende ein großteils verlorener Aufwand, wenn im Bereich der Turnhalle die Polytechnische Schule errichtet wird und sich danach die Mittelschule in die dann ehemaligen Räume des Poly erweitern kann. Mit rund € 600.000,- wurden die Kosten für dieses Provisorium beziffert.

Bei den Beratungen ist schließlich die Idee entstanden, anstatt von Containern (die auch räumliche und klimatische Einschränkungen haben) einen Holzriegelbau zu errichten, der räumlich maßgeschneidert ist und auch bleiben kann. Beim näheren Hinschauen wurde auch klar, dass diese Kubaturen den gesamten Raumbedarf der Mittelschule abbilden können – und der Neubau der Polytechnische Schule ist damit im Wesentlichen obsolet. Kosteneinsparung: Zumindest 50%!

Eine persönliche Anmerkung: Warum das von Stadt und Land beauftragte Planungsunternehmen, das uns in den letzten eineinhalb Jahren begleitet hat, diese Variante nie ins Auge gefasst und bewertet hat, ist mir schleierhaft! Sehr schade!

Nun drängt natürlich die Zeit. Im September startet die Schule und die Schüler:innen brauchen Platz! Darum wurde in den darauffolgenden Tagen diese Idee weiterentwickelt und am Freitag, den 28.04.2023 der Steuerungsgruppe (bestehend aus Vertreter:innen aller Gemeinderatsfraktionen), den Stadträt:innen, der Schulbehörde und der Vertreterin des Landes präsentiert. Nach eingehender Diskussion wurde am Ende eine einstimmige Weichenstellung im Projekt vorgenommen:

  • Das bisherige Projekt Mittelschule – Poly – Turnhalle ist gestoppt!
  • Der Fokus liegt nun auf der schnellstmöglichen Planung der oben beschriebenen straßenseiteigen Erweiterung der Mittelschule mit einem Holzriegelbau im Ausmaß von zwei Geschoßen, die auf ein drittes optional erweiterbar sind.
  • Parallel dazu liefen Erhebungen in der Unternehmerlandschaft, ob dieses Vorhaben bis Herbst machbar ist. Erste Rückmeldungen sind sehr positiv!
  • Architekt Walter, der uns hier ausgezeichnet unterstützt hat, wurde in der nächsten Stadtratssitzung mit der Planung offiziell und einstimmig beauftragt.
  • In der Gemeinderatssitzung am 01.06.2023 sollen die Vergaben für den Bau erfolgen, Vorarbeiten (Grundstücks- und Leitungssondierungen) sollen schon vorgezogen stattfinden.
  • Gleichzeitig wird das bisherige Projekt Turnhalle evaluiert. Denn durch den Wegfall des Poly-Baus hat sich dieses Vorhaben deutlich verändert. Nach Abschluss dieser Bewertungsphase soll der geplante Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden, damit das Projekt Turnhalle in den Jahren 2024 und folgenden umgesetzt werden kann.
  • Etwaige Raumbedarfe der Polytechnischen Schule und Räume für die Ganztagsbetreuung können und sollen natürlich beim Turnhallenneubau berücksichtigt werden.

Es war und ist 1 vor 12! Noch waren diese Entscheidung und Veränderung des Vorhabens möglich. Wenn einmal die Bagger fahren, geht so etwas nicht mehr. Jetzt – und davon bin ich überzeugt – haben wir ein besseres Projekt, eine Mittelschule, die zum Schulstart 2023/2024 fertig sein wird und eine Kostenersparnis in Millionenhöhe. Ich danke allen, die sich hier mit viel Sachverstand und Weitblick eingebracht haben!

Nun geht es mit Hochdruck in dieses Vorhaben, um einen geordneten Schulstart im Herbst 2023 sicherzustellen.

Kommentar schreiben Aufrufe: 455

Bisherige Kommentare:

Kommentar vom 30.5.2023, 19 Uhr 32 von Klaus Schneider

Herr

Abgesehen von "Verdienen wollen" all dieser Planer ( "sind ja eh nur Steuergelder") Gratulation auf Grund des "muß sein".

Da diese "Art" des Schulwesen seit Zeiten Maria Theresia besteht wäre es mehr als überfällig, dieses einer "Radikalen" Reformierung zu unterziehen.
Home Office 4 Tage Woche (Versuche bezüglich dessen laufen in der BRD bereits)

Mit freundlichen Grüßen
 
 
 
 

Auf geht's in die 6. Periode!

Mit der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates der Stadtgemeinde Gleisdorf ist am 28. April 2025 ein weiterer wichtiger Meilenstein heute erledigt. Ich freue mich mit allen heute angelobten Gemeinderätinnen und Gemeinderäten! Und: Ich freue mich natürlich RIIIIIESIG über meine neuerliche Wahl zum Bürgermeister unserer Stadt! Vielen Dank allen Menschen, die die ÖVP Gleisdorf und mich auf diesem Weg unterstützt haben!

Auf geht's in die sechste Periode im wunderbarsten Job auf Erden!Mit Klick auf das Bild kommen Sie zu meiner Antrittsrede.

DANKE!

Vielen DANK!

Das sind die Ergebnisse der Gemeinderatswahl vom 23.03.2025 Gleisdorf, in Klammer sehen Sie die Ergebnisse von 2020:

  • ÖVP: 2528 Stimmen (2565), 46,10% (57,87%), 15 Mandate (18)
  • SPÖ: 541 Stimmen (558 ), 9,87% (12,59%), 3 Mandate (4)
  • FPÖ: 1377 Stimmen (441), 25,11% (9,95%), 8 Mandate (3)
  • GRÜNE: 795 Stimmen (868), 14,50% (19,58%), 4 Mandate (6)
  • NEOS: 243 Stimmen (0), 4,43% (0 %), 1 Mandat (0)

150 Jahre Stadtkapelle - Jubiläumskonzert

Mein persönliches Info-Service für Sie!

Transparenz ist für mich eines der wichtigsten Gebote der Politik, der Kommunalpolitik ganz besonders. Und dazu gehören insbesondere gute Informationen aus erster Hand. Diese will ich Ihnen ab nun neben den bestehen Informationskanälen nun noch zusätzlich mit einem niederschwelligen persönlichen WhatsApp-Info bieten.

Wie geht das?

  1. Speichern Sie die Telefonnummer +43664602601205 als „BGM Stark Infoservice“ in Ihrem Handy.
  2. Senden Sie eine Nachricht mit Ihrem Vor- und Nachnamen und bestätigen Sie mit „OK“.
  3. Schon erhalten Sie künftig alle wichtigen Infos per WhatsApp.

Bitte beachten Sie: Auf die Nachrichten in diesem Format können Sie direkt antworten, Ihre Nachricht wird jedoch nur an mich gesendet, nicht an andere Empfängerinnen und Empfänger (kein Gruppenchat). Sie können sich jederzeit wieder abmelden, indem Sie „abmelden“ senden.

Also, bleiben wir im Gespräch! In persönlichen Begegnungen oder auch auf den digitalen Wegen.

Die Themen 2025 - 2030

Hier finden Sie all jene Themen, für die mein Team und ich in den kommenden Jahren eintreten und konsequent daran arbeiten werden, diese für unsere Stadt umzusetzen.

Dieses Programm ist ein Ergebnis vieler persönlicher Gespräche, einer großen Umfrage, einer Bürgerveranstaltung, einer Arbeitsklausur und vieler inhaltsstarker Diskussionen – ein guter Boden für eine erfolgreiche Zukunft von Gleisdorf!

Da geht es zum Sieben-Punkte-Plan!