ÖVP-Zeitung Dezember 2021

Bewegende und bewegte Zeiten

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Gleisdorferinnen und Gleisdorfer,

wenn ich auf die zwei Jahrzehnte zurückschaue, in denen ich Bürgermeister meiner Heimatstadt sein darf, dann kann ich mit großer Überzeugung sagen, dass es in all diesen Jahren keine Zeit gegeben hat, in der „nix“ los war. Immer waren es große Vorhaben und Herausforderungen, die uns alle sehr beansprucht haben – und das ist auch gut so. Eigentlich herrschte immer die Meinung vor: „So dicht wie jetzt, war es noch nie!“

Und immer wieder lernen wir, dass doch noch mehr geht. Unser aktueller Zeitabschnitt ist wieder von vielen Projekten geprägt, die viel Zeit, Energie und Geld binden werden. Über einige lesen Sie auf den folgenden Seiten. Vor allem die Vorhaben des Klimaschutzes, der Mobilität, der Schulum- und -zubauten und vieles mehr haben uns schon sehr beschäftigt und werden es weiterhin tun.

Und dann wäre da noch Corona, das alle Themen, den Alltag, viele gewohnte Abläufe, die Gesellschaft, die Kultur, einfach das ganze Leben überlagert. Ich verstehe, dass es den Menschen reicht, dass man alle News zu dem Virus und den Maßnahmen dagegen nicht mehr hören kann, dass sich viele Menschen unglaubliche Sorgen machen und uns der Wunsch eint, dass dieses Virus bitte einfach verschwinden möge.

Die schlechte Nachricht: Das wird nicht geschehen. Wir werden damit leben lernen müssen und sind im Vergleich zu ähnlichen Seuchen in einer vergleichsweise glücklichen Lage. Denn wir haben grundsätzlich keine Not, die Menschen früher bei solchen monumentalen Ereignissen erleiden mussten. Heute ist faktisch alles rund um die Uhr verfügbar, Wirtschaft und Staat funktionieren und bieten so ein größtmögliches Maß an Sicherheit. Und wir haben ein weltweit vernetztes herausragendes System der Wissenschaft und Medizin, das uns in die Lage versetzt, dass wir uns und den/die Nächste/n gegen dieses bedrohliche Virus schützen und die Pandemie beenden können. Das aber, sehr geehrte Damen und Herren, ist letztendlich eine Frage des Solidaritätsgefühls. Um es mit den Worten des Philosophen Richard David Precht zu sagen: Der Staat ist darauf angewiesen, dass die Menschen ein Verantwortungsgefühl nicht nur für sich haben, sondern auch für die Gemeinschaft.

Und ich weiß, dass wir, die Gemeinschaft, diese Pandemie besiegen können! Dann, wenn jeder und jede dazu einen Beitrag leistet, was viele schon getan haben. Dafür sage ich DANKE!

Ihnen und Ihren Familien wünsche ich einen schönen Advent, ein friedvolles Weihnachtsfest und einen guten Start in ein glückliches und gesundes neues Jahr!

Herzliche Grüße!

Ihr Christoph Stark

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