Stadtjournal Oktober 2020

Gute und schlechte Nachrichten

Monat für Monat darf ich Sie hier seit mehr als 20 Jahren über aktuelle Entwicklungen, Projekte, Ziele und Ereignisse in unserer Stadt informieren. Und es gibt Ausgaben des Stadtjournals, wo ich mit der Ein-Seiten-Begrenzung eigentlich nicht das Auslangen finde, so dicht und berichtenswert sind die Geschehnisse. Der Oktober 2020 ist so ein Monat.

Da gibt es weniger gute Nachrichten. Zum Beispiel über die aktuelle bundes- und weltweite Entwicklung der Pandemie, die uns regional natürlich ebenso beschäftigt, wie alle anderen Städte, Regionen und Länder auch. Mein Appell an Sie: Bitte achten wir auf unsere Eigenverantwortung, um gesundheitliche Problemlagen und vor allem einen weiteren Lockdown zu verhindern. Hand in Hand mit den Belastungen der Pandemie gehen, wie in allen Gemeinden, die Belastungen für das städtische Budget. Derzeit rechnen wir mit einem Abgang von € 1,9 Millionen. Das war noch nie da!

Und die schlechten Nachrichten runde ich mit den Infos zu den bekannten und beliebten Kastanienbäumen am Rande des Weingartens der Familie Maurer am Hohenberg ab. Die alten Riesen, die unter Naturschutz stehen, sind offensichtlich krank und einige Starkäste sorgen derzeit für ein erhöhtes Risiko, weswegen der Platz darunter gesperrt werden musste. Eine Sanierung ist beauftragt!

Nun aber genug der schlechten Nachrichten, wenden wir uns dem Guten zu. Auch davon gibt es Gott sei Dank einiges. Bleiben wir gleich einmal bei Gott. Am 2. September 2020 stattete mir unser neuer Pfarrer Giovanni Prietl seinen Antrittsbesuch im Rathaus ab. Der sehr sympathische Priester hat tags davor seinen Dienst in der Stadt und im Pfarrverband Gleisdorf angetreten, über seinen persönlichen Besuch habe ich mich sehr gefreut! Und schon das erste Zusammentreffen zeigte mir, dass ein weiterhin gutes Miteinander zwischen Kirche und Stadt garantiert ist. Alles Gute für das Wirken in unserer Region!

Von der Brücke zwischen Kirche und Stadt komme ich zur realen Brücke in der Grazer Straße. Diese große, budget- und zeitaufwändige Baustelle des Landes Steiermark ist Ende September ins Finale gegangen. Die beiden imposanten Bögen sind nicht nur dazu da, die Belastungen zu tragen, sie sind sicher auch geeignet, ein neues und viel beachtetes Tor zur Stadt zu werden! Ich bin froh, dass die Verkehrsbeschränkungen damit beendet sind und diese wichtige Verkehrsader wieder funktioniert.

Das für mich beeindruckendste Projekt der letzten Jahre ist aber sicherlich die Erweiterung der Kinderkrippe. Ich kann mich an kein derartiges Vorhaben erinnern, das in so kurzer Zeit umgesetzt werden konnte. Hier im Überblick:

• Februar 2020: Der gesteigerte Bedarf an Kinderkrippenplätzen wird evident
• März 2020: Während des Lockdowns laufen digitale Abstimmungsprozesse für das Projekt „Erweiterung Kinderkrippe“.
• April und Mai 2020: Intensive Planungen und Ausschreibungen
• 25.5.2020, Vormittag Beschluss der Regierung über das Gemeindeinvestitionsgesetz
• 25.05.2020, abends: Beschluss des Gemeinderates zum Start für die Erweiterung
• 20.07.2020: Baustart ? 11.09.2020: Fertigstellung ? 14.09.2020: Inbetriebnahme!

Dieses Projekt ist für mich ein wirklich leuchtendes Beispiel für optimale Zusammenarbeit, perfekte Termintreue, großes Engagement aller Beteiligten, unglaublich tolle Fach- und Lösungskompetenz aller Professionisten, die das Ziel des zu erreichenden Termins nie aus den Augen verloren und sich dafür unfassbar ins Zeug gelegt haben! Und wenn man sich die Regenereignisse in dieser Zeit vor Augen führt, dann galt das Glück wohl mehr denn je den Tüchtigen auf dieser Baustelle. Ihnen allen und auch den Damen und Herren meines Teams im Rathaus, die hier permanent gefordert waren, sage ich in meinem Namen und namens der Eltern, die ihre Kleinsten in dieser Einrichtung bestens betreut wissen, ein aufrichtiges und sehr herzliches DANKESCHÖN! Ihr ward und seid einfach SPITZE!!!

Herzliche Grüße!

Christoph Stark

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