Eintrag vom 5.11.2009, 23 Uhr 03

Post-Pensionisten zu Besuch, Zeit für die Feuerwehr und die Gräfin am Abend

Ich weiß nicht, was es war, aber irgendetwas ließ mich heute ab 04:30 Uhr nicht mehr schlafen. Und dann gingen die Gedanken auch schon rund. Was alles zu tun ist, was ich vielleicht vergessen haben könnte, was alles war, die Themen kreisen, guten Morgen. Die erste Tageshälfte gehörte heute aber meinen EDV-Aufgaben im Land Steiermark. Am frühen Nachmittag bekomme ich dann Besuch der Vereinigung der Post-Pensionisten. Harald Olt, ein aktiver Gleisdorfer und früherer Angehöriger dieser Organisation, lud seine KollegInnen nach Gleisdorf ein. Ich durfte die große Schar im Festsaal des Rathauses begrüßen und ihnen ein wenig über die Entwicklung unserer Stadt erzählen. Es war eine ausgesprochen freundliche Stunde.

Danach standen ein paar Bemusterungen für das Haus der Musik am Programm. Da geht es schon um die Farbe der Fassade, um Belege, Böden und Licht. Diese Vorauswahl wird dann im Arbeitskreis auch noch diskutiert und letztendlich abgesegnet werden, wobei sich hier der Fokus klar nach den Wünschen der NutzerInnen richtet.

Um die Tagesausrückstärke unserer Feuerwehr abzusichern und zu verstärken führen Kommandant HBI Jürgen Hofer und ich einige Gespräche mit den VertreterInnen großer Firmen. Nach Möglichkeit soll unserer Feuerwehr im Einsatzfall von Menschen verstärkt werden, die einer (anderen) Feuerwehr angehören und in unserer Stadt arbeiten. Dazu sind jetzt einmal die Leitungen der Firmen gebeten darüber nachzudenken, um hier vielleicht ein für alle verträgliches Modell auszuarbeiten. Ziel ist es, die Einsatzbereitschaft zu verbreitern und damit auch das Prinzip der Freiwilligkeit weiter zu fördern und hoch zu halten. Das erste, heutige Gespräch verlief sehr positiv, was mich echt freut.

Danach stand wieder eine Gratulation auf dem Programm. Der 85 jährige Jubilar erzählte uns von seiner Zeit als Holzarbeiter. Seine langjährige schwere Magenkrankheit führt er in einer lebhaften Schilderung darauf zurück, dass sie damals in den Wäldern über Tage und Wochen nichts Warmes zu essen oder zu trinken bekamen. Der Speck und das Brot waren gefroren und wurden einfach mit den Äxten filetiert und gegessen – das kann nicht gesund sein.

Ein richtiges, aber ausgesprochen angenehmes Kontrastprogramm war dann der Besuch bei der „Gräfin“, dem neuen Lokal im wunderschön restaurierten Schloss Freiberg. Ein Lokal, das ich sehr empfehlen kann. Stimmungsvolles Ambiente, nette Bedienung, vorzügliches Essen zu verhältnismäßig moderaten Preisen. Und der frühere, fast schon legendäre Geruch des Lokals ist auch weg.

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