Stadtjournal November 2001

Waldschlägerungen

Für einige Unruhe sorgte in den letzten Wochen der begonnene Forstwegebau und die damit im Zusammenhang stehende Waldschlägerung im Bereich zwischen der Fritz Huber-Gasse und den Grundstücken nördlich des Endes der Johann Josef Fux-Gasse. Dies sind die Fakten: Das betroffene Waldgrundstück steht im Eigentum der Pfarre. Das Bischöfliche Ordinariat Graz hat als Forstverwalter der Pfarre bei der Bezirksforstbehörde um die Errichtung eines Forstweges angesucht und diese auf Basis des Forstgesetzes auch genehmigt bekommen. Gleichzeitig wurde eine nicht unerhebliche Waldfläche geschlägert. Auch diese Maßnahme ist rechtlich vollkommen gedeckt. Jede andere Verwendung des Weges zu anderen Zwecken als die der Waldbewirtschaftung, bedarf einer gesonderten Genehmigung durch die Bezirkshauptmannschaft. Als Bürgermeister der Stadt Gleisdorf muss ich jedoch festhalten, dass mir an der Erhaltung dieses Waldes sehr viel liegt. Denn dieser Wald ist einer der letzten Wälder rund um Gleisdorf, der fußläufig erreichbar ist. Ein Naherholungsgebiet nicht nur für die Gleisdorfer Bevölkerung, sondern auch ein Naturgebiet, das von den nahegelegenen Schulen oft in Anspruch genommen wird. In Absprache mit allen Parteien des Gleisdorfer Gemeinderates werde ich mich persönlich dafür einsetzen, dass dieser Wald für die Menschen in Gleisdorf als WALD erhalten bleibt. Denn neben wirtschaftlichen und kulturellen Belangen ist auch der sorgsame Umgang mit vorhandenen Ressourcen der Natur Teil des Gleisdorfer Leitbildes, zu dem ich voll und ganz stehe.

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