Eintrag vom 29.11.2016, 10 Uhr 27

Beschleunigte Talfahrt

Nachdem sich der aufgetretene Drehschwindel durch anhaltendes Kopfschütteln ein wenig gelegt hat, muss ich die Vorgänge der letzten Tage jetzt für mich einmal griffig zusammenfassen:

  1. Da die ÖVP keinen eigenen Kandidaten zur Bundespräsidentschaftswahl hat, gibt es auch keine offizielle Wahlempfehlung der ÖVP. Gut.
  2. Ungeachtet dessen outen sich einige Proponenten unserer Partei mit ihrer voraussichtlichen Wahlentscheidung. Das war bislang kein echter Aufreger. Auch gut.
  3. Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner legt ebenso offen, dass er in seiner ganz persönlichen Entscheidung für Alexander van der Bellen votieren wird. Im Sinne des Punktes 1 empfinde ich das eben als eine persönliche und keine parteitechnische Richtungsentscheidung.
  4. Reinhold Lopatka überrascht alle mit seiner Äußerung, Norbert Hofer zu wählen. Persönlich kann ich das zwar nicht nachvollziehen, es ist aber – siehe Punkt 1 – wiederum als höchstpersönliches Recht zu respektieren, wenn es davor nicht eine nicht-öffentliche Vereinbarung zwischen Mitterlehner und Lopatka gegeben hat, die ein Stillschweigen in der Sache umfasst. Das wiederum würde gegen Punkt 1 sprechen.
  5. Reinhold Mitterlehner verkündet über die Medien, dass das Verhalten von Lopatka illoyal sei, das er so nicht akzeptieren könne. Der einfache Funktionär fragt sich, was es nun mit den Punkten 1 und 3 auf sich hat und verfällt in Verwunderung.
  6. Nach einem ebenfalls öffentlich angekündigten Rapport sind nun wieder alle Differenzen ausgeräumt. Und wieder steigt Verwunderung im einfachen Funktionär auf.

Bei allem Respekt für die beiden höchstrangigen Funktionsträger meiner(!) ÖVP: Das Bild, das die beiden hier in der Öffentlichkeit gezeichnet haben, ist ein fatales, für das sich unsereins bei jedem politiknahen Gespräch rechtfertigen und auch genieren muss. Damit geben die Herren Reinholds der ÖVP auf der schwungvollen Talfahrt in allen Umfragen und in der Gunst der Menschen noch einen kräftigen Schubser, was wiederum eh schon fast wurscht ist, da die Nulllinie ohnedies schon in Griffweite ist – der tiefe Fall bleibt somit erspart.

Da ich noch immer der Auffassung bin, dass die ÖVP in diesem Staate etwas beizutragen hat, bitte ich meine beiden obersten Parteichefs darum, in sich zu gehen, die letzten Tage zu reflektieren und die Konsequenzen zum Wohle unserer Bewegung daraus zu ziehen.

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  • GRÜNE: 868 Stimmen (526), 19,58% (9,34%), 6 Mandate (3)

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